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Donnerstag, 19. Oktober 2017

Tut mir leid, aber NOCH größer haben wir wirklich nicht, da müssen Sie in die Übergrößenabeilung gehen

Das sind so Sätze, die auf der Liste der Dinge, die ich in meinem Leben gerne höre, nicht auftauchen.
Ich habe keine Modelmaße, aber ich denke, dass bei meiner Körpergröße (1,85 m) Kleidergröße 44 vertretbar ist. (Ich hatte auch schon 40, gefiel mir besser, aber "so what".)


Da wären wir aber schon beim nächsten Punkt: Was ist denn die Kleidergröße? Die Einheit, mit der Modelabel ihre Selbstverliebtheit messen? Je nach Marke habe ich bei den mir passenden Teilen zwei bis drei Größen Unterschied auf dem Etikett. Aber letztlich ist das ja auch einer der Gründe, warum ich mit dem Nähen begonnen habe: um der Standardisierung durch die Modeindustrie zu entkommen und nicht immer das Gefühl vermittelt zu bekommen, ich bewege mich komplett außerhalb der Norm. Und: wer will schon Norm sein? 😉


Meine Problemzonen? Neben dem ständigen Gefühl, ein paar Kilo weniger haben zu sollen sind das bei Klamotten mein langer Hals (bei den meisten gekauften Hoodies und Jacken spannt die Kapuze), meine langen Arme (Bündchen endet am Handgelenk), meine hohe Taille bzw. große Schritttiefe, Reiterhosen und lange Beine. Hosen kaufen ist ein Alptraum. Wenn ich sie über die Oberschenkel bekomme, sind sie unten zu weit. Die Low-Waist-Mode sorgt dafür, dass die Hose rutscht und die Love Handles über den Rand quillen. Und zu kurz sind sie sowieso alle.


Jetzt habe ich mich getraut. Ich habe mir meine eigene Jeans genäht. Nach dem Ebook "Merle" von Mamili1910. Die erste Hose hat mich extrem viel Zeit gekostet. Das lag aber unter anderem daran, das ich als passionierte Jerseynäherin etwas zu faul zum Heften und Anprobieren war und dann zwei Meter Dreifach-Gradstich wieder auftrennen durfte.


Aber was soll ich sagen. Das Ebook ist der Hammer. Vor allem mein Angstgegner "Reißverschluss mit Untertritt" war im Nullkommanix gemeistert.
An Anfang muss man etwas Zeit investieren, um den Schnitt an seine Maße anzupassen, aber wie man das macht, ist bestens erklärt. Da hat sich dann auch gezeigt, dass so gut wie keine der Frauen aus dem Probenähen "Norm" ist. Die Größenvarianz zwischen Hüfte, Oberschenkel und Wade betrug teilweise drei Größen. Woran man auch sieht, warum bei vielen die Kaufhosen nicht gut sitzen.


Damit ist jetzt Schluss. Traut euch. Die Zeit lohnt sich. Das Geld sowieso. Und dann können die ganzen alten "nur so halb" sitzenden Jeans aus dem Schrank für neue Upcycling-Projekte verwendet werden. Mit den Varianten Skinny und Bootcut in Low- und High-Waist mit schmalem oder breitem Bund sind die meisten Geschmäcker und Bedürfnisse abgedeckt.


Zusätzlich gibt es noch eine Hilfegruppe bei Facebook, wo man sich bei Fragen oder Unsicherheiten helfen lassen kann und wo Conny einige Liveschaltungen zu Anpassungen am Schnitt demonstrieren wird.



Die Schnitte gibt es einzeln oder als Kombi-Ebook bei Makerist:
Skinny Jeans Merle
Boot Cut Jeans Merle
Kombi Bootcut und Skinny

Und auch bei Dawanda:
Skinny Jeans Merle
Boot Cut Jeans Merle
Kombi Bootcut Skinny

Bis zum 26.10. noch zum Einführungspreis mit 30% Rabatt.

Um das ganze noch zu komplettieren: Verlinkt mit RUMS.

Ich wünsche euch eine schöne Restwoche und viel Spaß beim Hosennähen. 😎
Kathy

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